Für die dampfbetriebene Innsbrucker Mittelgebirgsbahn wurde 1904 ein zweiachsiger, geschlossener Güterwagen bei der Grazer Waggonfabrik angeschafft. Das Fahrzeug hatten einen Holzkastenaufbau, der durch Stahlstreben verstärkt war und war grün lackiert. Der Güterwagen bekam die Nummer 117. Neben der Handbremse stand eine Vakuumbremse als Betriebsbremse zur Verfügung. Die Beleuchtung erfolgte über Petroleumlampen in den Plattformwänden. Auf einer Seite verfügte der Güterwagen über eine Bremserplattform.
1910: Die Lokalbahngesellschaft nummerierte alle Fahrzeuge neu durch. Dabei erhielte dieser Beiwagen die Nummern 263.
1936: Der Güterwagen wurde zum Gerätewagen mit Werkbank im Fahrzeuginneren umgebaut. Dabei wurde die Vakuumbremse ausgebaut.
1971: Der Güterwagen wurde ausgemustert.
Heute: Das Fahrzeug befindet sich im Besitz der Tiroler MuseumsBahnen und wird dort weiterhin als Werkstattwagen eingesetzt.
Folgende Fahrzeuge dieser Type befinden sich bei den Tiroler MuseumsBahnen:
Güterwagen 263
Nummer | 263 |
Gesellschaft | I.M.B. |
Baujahr | 1904 |
Außerdienststellung | 1971 |
Hersteller mech. Teile | Grazer Waggonfabrik |
Leergewicht | 3,3t |
Länge über Kupplung | 5.800mm |
Achsstand | 1.800mm |
Gewicht der Zuladung | 5,0t |
an TMB | 1991 |
derzeitiger Zustand | rollfähig |
Erscheinungsbild | Letztzustand (1971) |
restauriert von/bis | 2016 - 2017 |
Aufarbeitung Güterwagen 263
1990: Der Güterwagen konnte vom Tramway Museum Graz zurückgekauft und nach Innsbruck zurückgebracht werden.
2015 - 2016: Der Güterwagen wurde im Letztzustand restauriert. Dabei wurde er komplett zerlegt, die schadhaften Teile ausgetauscht, eine gebrochene Pufferfeder ersetzt und der Wagenkasten vollkommen neu aufgebaut und gestrichen. Im Inneren wurden Regale und eine Werkbank, sowie eine 220V AC-Beleuchtung eingerichtet.
2022: Dieses Fahrzeug war Teil jener Zuggarnitur, die den Österreichischen Bahnkulturpreis 2022 gewann.