Für die Stubaitalbahn wurden 1904 zwei zweiachsige Niederbordwagen bei der Grazer Waggonfabrik angeschafft. Die Fahrzeuge hatten einen Holzkastenaufbau mit Stahlstreben, welcher grau gestrichen war. Später wurden die Stahlstreben schwarz gestrichen. Die Betriebsbremse bestand aus einer Druckluftbremse System Westinghouse. Für den Transport von Langgut war eine Frontwand abnehmbar konstruiert und die Güterwagen verfügten über Drehrungen. An der zweiten Stirnseite war ein Bremsersitz angebracht.
1969: Die Fahrzeuge wurden in den nächsten Jahren generalüberholt, wobei die Westinghouse-Bremse durch eine Hardy-Bremse mit Bremsgewichtsteller ersetz wurde.
1983: Mit der Umstellung auf Gleichspannung werden die Güterwagen abgestellt.
Heute: Güterwagen 22 befindet sich betriebsfähig im Stand den Tiroler MuseumsBahnen. Güterwagen 21 befindet sich bei den Nostalgiebahnen in Kärnten bei der Lendcanaltramway in Klagenfurt.
Folgende Fahrzeuge dieser Type befinden sich bei den Tiroler MuseumsBahnen:
Güterwagen 22
Nummer | 22 |
Gesellschaft | A.G.St.B |
Baujahr | 1904 |
Außerdienststellung | 1995 |
Hersteller mech. Teile | Grazer Waggonfabrik |
Leergewicht | 2,2t |
Länge über Kupplung | 5.800mm |
Achsstand | 1.800mm |
Gewicht der Zuladung | 6,0t |
an TMB | 1995 |
derzeitiger Zustand | betriebsfähig |
Erscheinungsbild | Auslieferungszustand (1904) |
restauriert von/bis | 1995 - 1996 |
Aufarbeitung Güterwagen 22
1995: Der Güterwagen wurde den Tiroler MuseumsBahnen übergeben. Es erfolgte eine Rekonstruktion in den Ursprungszustand. Hierzu musste die Druckluftbremsanlage, welche in der Zwischenzeit entfernt worden war, rekonstruiert und der Verschiebersitz neu gefertigt werden. Auf einen Einbau der Drehrungen wurde verzichtet. Anschließend erfolgte die Wiederzulassung.